Der niederländische Dichter Peter Verhelst hat mit seinem Gedichtband Zabriskie (De Bezige Bij) den Grote Poëzieprijs 2024 gewonnen. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis ist seit 2019 der Nachfolger des VSB Poëzieprijs.
„Belgien in der EU“ lautet das Motto des achten Belgientags, der am 15. Mai 2024 am Belgienzentrum (BELZ) der Universität Paderborn ausgerichtet wird.
Aus dem Veranstaltungstext: „Am 1. Januar 2024 hat das Königreich Belgien für ein halbes Jahr zum dreizehnten Mal den Vorsitz im Rat der Europäischen Union (EU) übernommen. Dies nimmt das Belgienzentrum zum Anlass, beim diesjährigen Belgientag am 15.05.2024 auf die Rolle Belgiens in der EU zu schauen. Das Land ist nicht nur Gründungsmitglied der EU, sondern beherbergt das EU-Parlament, ist Motor vieler Neuerungen und zeigt exemplarisch auf, wie die umfassende Teilhabe von Regionen und Gemeinschaften an dem Vorsitz gelingen kann.“
Die Stelle beinhaltet Forschung und Lehre auf dem Gebiet der niederländischen Sprachwissenschaft und in interdisziplinären Zusammenhängen (Arbeitsbereich Prof. Dr. Matthias Hüning). Im Rahmen der Stelle wird Gelegenheit zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation (Promotion) gegeben.
Der diesjährige Woutertje Pieterse Prijs für Kinder- und Jugendliteratur geht an den niederländischen Autoren Tjibbe Veldkamp. Er erhalt den mit 15.000 € dotierten Preis für sein Buch De jongen die van de wereld hield (Querido).
Im März 2024 sind zahlreiche Online-Rezensionen mit Bezug zur historischen Beneluxforschung erschienen. Wir haben folgende Fachzeitschriften und Kommunikationsplattformen ausgewertet und einen Überblick mit frei zugänglichen Rezensionen für Sie erstellt:
Gilbert Fournier / Balázs J. Nemes (Hgg.): Die Kartause als Text-Raum mittelalterlicher Mystik-Rezeption. Wissensdiskurse, Schreibpraktiken, Überlieferungskonstellationen. Münster; Hamburg; Berlin; London: LIT 2023. Rezensiert von Martina Wehrli-Johns | In: sehepunkte 24 (2024), Nr. 3 [15.03.2024], URL: https://www.sehepunkte.de/2024/03/38600.html. | In diesem Sammelband sind zwei beneluxbezogene Beiträge enthalten mit den Titeln „Bruder N. from Erfurt on the Ruusbroec-Gerson Controversy in the Context of Mystical Theology“ (Kees Schepers) und „Henry of Coesfeld and Denys the Carthusian on Womens Visions and Revelations. A Question of Spiritual Authority“ (Tom Gaens).
Reybrouck, David Van: Revolusi. Indonesien und die Entstehung der modernen Welt. Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke. Berlin 2022. Rezensiert von Marc Frey | In: H-Soz-Kult, 20.03.2024. URL: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-137864.
Gordon, Michelle; O’Sullivan, Rachel (Hrsg.): Colonial Paradigms of Violence. Comparative Analysis of the Holocaust, Genocide, and Mass Killing. Göttingen 2022. Rezensiert von Kim Sebastian Todzi | In: H-Soz-Kult, 27.03.2024. URL: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-129548. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „The Colonial Way of War. Extreme Violence in Knowledge and Practice of Colonial Warfare in the British, German, and Dutch Colonial Empires, c. 1890–1914“ (Tom Menger).
Francia-Recensio
Mechthild Gilzmer, Hannah Sprute (Hg.): Frauen aus Frankreich im KZ Ravensbrück (1942–1945). Deutsch-französische Forschungsperspektiven. Berlin (Metropol Verlag) 2023. Rezensiert von Sonja Kmec | In: Francia-Recensio 2024/1, 19.–21. Jahrhundert – Histoire contemporaine, DOI: https://doi.org/10.11588/frrec.2024.1.103873. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „Die Deportation der tsiganes aus Nordfrankreich und Belgien“ (Monique Heddebaut).
Katja Happe, Michael Mayer, Maja Peers (ed.): Western and Northern Europe 1940–June 1942. Berlin, Boston (De Gruyter Oldenbourg) 2021. Rezensiert von Christian Eggers | In: Francia-Recensio 2024/1, 19.–21. Jahrhundert – Histoire contemporaine, DOI: https://doi.org/10.11588/frrec.2024.1.103874.
Laurien Vastenhout: Between Community and Collaboration. »Jewish Councils« in Western Europe under Nazi Occupation. Cambridge (Cambridge University Press) 2022. Rezensiert von Thomas Chopard | In: Francia-Recensio 2024/1, 19.–21. Jahrhundert – Histoire contemporaine, DOI: https://doi.org/10.11588/frrec.2024.1.103884.
Dumasy-Rabineau, Juliette, Camille Serchuk, and Emmanuelle Vagnon (eds.): Pour une histoire des cartes locales en Europe au Moyen Âge et à la Renaissance / Towards a History of Local Maps in Medieval and Early Modern Europe. Paris: Le Passage/Archives nationales, 2022. Rezensiert von Matthew Boyd Goldie | In: The Medieval Review, 24.03.03. URL: https://scholarworks.iu.edu/journals/index.php/tmr/article/view/37870/40321. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „Villes, sièges et batailles pendant la Guerre de Quatre-Vingts Ans. Les stratégies graphiques de représentation à grande échelle dans les Geschichtsblätter de l’atelier Hogenberg (1571–1574)“ (Axelle Chassagnette).
Nikolaus Staubach / Rudolf Suntrup (Hg.): Was dürfen Laien lesen? Gerhard Zerbolt von Zutphen. De libris teutonicalibus/Een verclaringhe vanden duytschen boeken. Lateinisch und mittelniederländisch. Münster: Aschendorff Verlag, 2019. Rezensiert von Thom Mertens | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 41 (2022), S. 317–318. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/41-2022/ReviewMonograph402739358.
Kęstutis Daugirdas / Christian Volkmar Witt (Hg.): Gegeneinander glauben – miteinander forschen? Paradigmenwechsel frühneuzeitlicher Wissenschaftskulturen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2022. Rezensiert von Marian Füssel | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 41 (2022), S. 362–363. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/41-2022/ReviewMonograph402739391. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „»res naturales pertinent ad scientiam«? Cartesianische Naturphilosophie in der reformierten Theologie der Niederlande im 17. Jahrhundert“ (Kai-Ole Eberhardt).
Westfälische Forschungen
Werner Freitag / Wilfried Reininghaus (Hg.): Beiträge zur Geschichte der Reformation in Westfalen. 1: „Langes“ 15. Jahrhundert, Übergänge und Zäsuren. Beiträge der Tagung am 30. und 31. Oktober 2015 in Lippstadt. Münster: Aschendorff Verlag, 2017. Rezensiert von Michael Hirschfeld | In: Westfälische Forschungen, 72 (2022), S. 526–528. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/wf/72-2022/ReviewMonograph319025298. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „Humanismus und Buchdruck im Städtedreieck Münster – Deventer – Köln“ (Bertram Haller).
Denisa Nešťáková / Katja Grosse-Sommer / Borbála Klacsmann / Jakub Drábik (Hg.): If This Is a Woman. Studies on Women and Gender in the Holocaust. Boston: Academic Studies Press, 2021. Rezensiert von Anika Walke | In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 73 (2024), 1, S. 185–187. URL: https://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/zeitschrift-fur-ostmitteleuropa-forschung-zfo/73-2024/1/ReviewMonograph624216854. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „Female Involvement in the “Jewish Councils” of the Netherlands and France. Gertrude van Tijn and Juliette Stem“ (Laurien Vastenhout).
Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen
Alexandra Käss / Birgit Ulrike Münch / Thorsten Valk (Hg.): Augenlust? Niederländische Stillleben im Detail. Ausstellung „Augenlust? Niederländische Stillleben im Detail“, 22. September 2022 bis 19. Februar 2023, LVR-LandesMuseum Bonn – Rheinisches Landesmuseum für Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte. Dresden: Sandstein Verlag, 2022. Rezensiert von Eva Lehner | In: Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen, 2024, Februar. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/histrhen/2024/februar/augenlust.
Für ihren Roman Het lied van ooievaar en dromedaris (Passage, 2022) wurde Anjet Daanje mit dem diesjährigen Inktaap geehrt. Der Preis wird im niederländischen Sprachgebiet an ein Buch verliehen, das eine aus Jugendlichen bestehende Jury ausgewählt hat.
Für seinen Roman Alkibiades(De Arbeiderspers) hat Ilja Leonard Pfeijffer den Literaturpreis De Boon in der Kategorie „Fictie en non-fictie“ gewonnen.
Die anderen Nominierten auf der Shortlist waren Astrid H. Roemer mit DealersDochter(Prometheus) , Richard Osinga mit Munt (Wereldbibliotheek) , Matthijs de Ridder mit Paul van Ostaijen (Pelckmans / Querido Facto) und Allard Schröder mit Sellinger (De Bezige Bij) .
Den Boon in der Kategorie „kinder- en jeugdliteratuur“ erhielt Erna Sassen für das Buch Neem nooit een beste vriend (Leopold) mit Illustrationen von Martijn van der Linden. Beide Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld von jeweils 50.000 Euro verbunden.
Die Publikumspreise mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro gewannen Ilja Leonard Pfeijffer (Fictie en non-fictie) sowie Elvis Peeters und Sebastiaan Van Doninck (kinder- en jeugdliteratuur).
Unter dem Motto „Alles außer flach!“ präsentieren sich die Niederlande und Flandern vom 21. bis 24. März als Gastland auf der Leipziger Buchmesse 2024. Nach den Auftritten in Frankfurt 1993 („Weltoffen“) und 2016 („Dies ist, was wir teilen.“) sind die Niederlande und Flandern bereits zum dritten Mal als Ehrengast gemeinsam auf einer deutschen Buchmesse vertreten. Auf der Website allesausserflach.de finden Sie eine Vielzahl an Informationen über den aktuellen Gastlandauftritt.
Aus den Niederlanden & Flandern haben sich 41 Autor:innen angekündigt, darunter viel beachtete neue Stimmen wie Lisa Weeda, Gaea Schoeters, Raoul de Jong, Gijs Wilbrink und Angelo Tijssens, aber auch bekannte Schriftsteller:innen wie Anna Enquist, Connie Palmen, Lize Spit und Stefan Hertmans.
Welche Bücher die niederländischen und flämischen Autor:innen aus den Genres Romane, Lyrik, Sachbuch, Kinderbuch und Jugendliteratur mitbringen, entdecken Sie in dieser Übersicht.
Eine ideale Einstimmung auf den Gastlandauftritt bietet darüber hinaus der Bücherpodcast Kopje Koffie, in dem die Journalistinnen Katharina Borchardt und Bettina Baltschev bei einer Tasse Kaffee mit Autor:innen aus den Niederlanden und Flandern ins Gespräch kommen und frische Neuerscheinungen aus unseren Nachbarländern vorstellen (siehe hierzu auch unseren Blogpost vom 15. August 2022).
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