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FID Benelux-Forschungsverzeichnis jetzt mit Normdaten

Logo FID Benelux-Forschungsverzeichnis mit Normdaten

Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: Am Ende der Expert:innenprofile im FID Benelux-Forschungsverzeichnis befindet sich seit Kurzem ein kleiner Balken der mit „Normdaten (Person)“ eingeleitet wird. Hier fließen neuerdings die Personennormdaten der jeweiligen Forscher:innen ein, soweit diese vorhanden sind. Zudem besteht die dort Möglichkeit, eine Wikipedia-Personensuche durchzuführen.

Das sieht – bei einer vollständigen Anzeige – ungefähr so aus:

Normdatenanzeige im Forschungsverzeichnis

Ähnliche Angaben befinden sich übrigens auch auf den Seiten zu einzelnen Personen in der Wikipedia.

Was sind Normdaten?

„Normdaten“ ist ein eher technischer Begriff, der im aktuellen Wissenschaftsbetrieb und nicht zuletzt auch in den Digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften eine immer größere Rolle einnimmt. Er steht für „normierte“ bzw. standardisierte Datensätze, beispielsweise von Personen, Organisationen, Orten oder Sachbegriffen, die zum Einsatz kommen, wenn diese eindeutig benannt und zugeordnet werden sollen. Bibliothekskataloge und viele andere Nachweissysteme verwenden schon seit langem Normdaten und stellen damit unter anderem sicher, dass eine Publikation exakt der richtigen Person zugeordnet werden kann.

Normdaten im Forschungsverzeichnis

In das FID Benelux-Forschungsverzeichnis haben wir eine Auswahl von Normdateien eingebunden. So nutzen Bibliotheken und zunehmend auch Archive, Museen, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen im deutschsprachigen Raum etwa die Gemeinsame Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek, die stetig weiter ausgebaut wird. Vergleichbare Normdatenbestände für (u.a.) Personennamen, die im Benelux-Kontext von Interesse sind, sind darüber hinaus zum Beispiel der Nederlandse Thesaurus van Auteursnamen (NTA), die Autorités der Bibliothèque nationale de France (BNF) sowie die Library of Congress Authorities (LCCN) bzw. die WorldCat Identities. Wenn Sie auf die betreffenden Normdatenlinks, die auf die Kürzel GND, LCCN, NTA und BNF folgen, klicken, erhalten Sie weiterführende Informationen zu den betreffenden Personen, die direkt aus den entsprechenden Normdateien stammen.

Im Virtual International Authority File (VIAF) wird eine Vielzahl nationaler Normdateien zu einer weltweit einheitlichen virtuellen Normdatei zusammengeführt, die im Bereich der Personennormdaten interessante Mehrwertdienste anbietet. Hierzu zählen neben Namensvarianten auch eine Veröffentlichungsstatistik sowie eine Auswertung der Publikationen nach Verlag, Erscheinungsland und Mitautor:innen.

Noch nicht erwähnt wurde bislang die ORCID (Open Researcher and Contributor ID), die ebenfalls im Forschungsverzeichnis angezeigt wird, sofern die Forschenden über eine ORCID-iD verfügen. Auf diese wollen wir im Folgenden etwas näher eingehen.

Warum eine ORCID-iD?

ORCID ist ein internationaler Standard zur eindeutigen Identifizierung von Autor:innen wissenschaftlicher Werke, der zugleich die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Beiträge befördert. Viele Verlage, Zeitschriften und Forschungsfördereinrichtungen setzen mittlerweile eine ORCID-iD voraus. Die ORCID-iD ist plattformunabhängig, dauerhaft und kann bei einem Wechsel zu einer anderen Institution weiterverwendet werden. Sie wird von den Wissenschaftler:innen selber beantragt, wobei die Registrierung laut ORCID-Eigenaussage nicht länger als eine Minute dauern soll.

Hinterlegt werden können zum Beispiel Angaben zu Institutszugehörigkeiten, Publikationen, Forschungsprojekten, Auszeichnungen sowie verschiedene Namensvarianten. Dabei haben die Nutzer:innen die volle Kontrolle über ihre Daten und die öffentliche Sichtbarkeit der jeweiligen Einträge.

Wer sich eine Vorstellung davon machen möchte, wie ein ORCID-Eintrag aufgebaut ist, findet hier zu Anschauungszwecken den fiktiven Forscher Josiah Carberry, der über die ORCID-id 0000-0002-1825-0097 verfügt.

Um das Eintragen von Publikationen zu vereinfachen, bieten verschiedene Einrichtungen, darunter zum Beispiel die Deutsche Nationalbibliothek und BASE (Bielefeld Academic Search Engine – eine der größten Suchmaschinen für wissenschaftliche Dokumente), so genannte „Claiming-Services“ an, die es ermöglichen, vollständige Literaturangaben mit wenigen Klicks in das eigene ORCID-Profil zu übernehmen. Die vollständige Liste der Claiming-Services ist nach der Registrierung im Abschnitt „Works“ zu finden, indem man auf das Pluszeichen und anschließend auf „Search & link“ klickt. Wie das Claiming funktioniert, wird hier exemplarisch für die Deutsche Nationalbibliografie und die GND und für BASE beschrieben.

Weitere Informationen zu diesem Thema bietet u.a. die Seite ORCID in Deutschland der TIB Hannover.


 

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Brusseprijs 2023 für Maurice Swirc

Grafik Auszeichnungen

Der diesjährige Brusseprijs für das beste niederländischsprachige journalistische Buch geht an den Autoren Maurice Swirc. Er erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis für De Indische doofpot. Waarom Nederlandse oorlogsmisdaden in Indonesië nooit zijn vervolgd (Arbeiderspers). Dieses Buch ist das Resultat einer fünfjährigen Recherche zu potenziellen niederländischen Kriegsverbrechen im Indonesischen Unabhängigkeitskrieg (1945–1949) und deren (Nicht)Verfolung und (Nicht)Aufarbeitung durch den niederländischen Staat.

Die anderen Nominierten auf der Shortlist waren Judith Koelemeijer mit Etty Hillesum. Het verhaal van haar leven (Balans), Ineke Noordhoff mit Ontaard land. De strijd van een Groninger tegen de gasregenten (Atlas Contact), Jan-Hein Strop und Stefan Vermeulen mit Sywerts miljoenen. De jacht op het mondkapjesgoud (Follow the Money Publishing) und Arjen van Veelen mit Rotterdam. Een ode aan inefficiëntie (De Correspondent).

Hier finden Sie mehr Informationen.

Grafik Auszeichnungen

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Rezensionsüberblick Mai 2023

Grafik Rezension

Im Mai 2023 sind zahlreiche Online-Rezensionen mit Bezug zur historischen Beneluxforschung erschienen. Wir haben folgende Fachzeitschriften und Kommunikationsplattformen ausgewertet und einen Überblick mit frei zugänglichen Rezensionen für Sie erstellt:

sehepunkte | BMGN – Low Countries Historical Review | The Medieval Review | Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte | Baltische Studien. Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte

sehepunkte

  • Jean-Marie Martin: De la Pouille à l’Artois. Documents italiens concernant le comte d’Artois Robert II conservés aux Archives départementales du Pas-de-Calais (1266–1303). Paris: CNRS Éditions 2022. Rezensiert von Fulvio Delle Donne | In: sehepunkte 23 (2023), Nr. 5 [15.05.2023], URL: http://www.sehepunkte.de/2023/05/37671.html.
  • Peter Stabel: The Fabric of the City. A Social History of Cloth Manufacture in Medieval Ypres. Turnhout: Brepols 2022. Rezensiert von Thomas Ertl | In: sehepunkte 23 (2023), Nr. 5 [15.05.2023], URL: http://www.sehepunkte.de/2023/05/37363.html.
  • Andreas Prater: Vermeer und Epikur. Lebenslust in der Kunst der Frühaufklärung. Berlin: de Gruyter 2021. Rezensiert von Thierry Greub | In: sehepunkte 23 (2023), Nr. 5 [15.05.2023], URL: http://www.sehepunkte.de/2023/05/36612.html.
  • Marlise Rijks: Artists‘ and Artisans‘ Collections in Early Modern Antwerp. Catalysts of Innovation. Turnhout: Harvey Miller Publishers 2022. Rezensiert von Christina Anderson | In: sehepunkte 23 (2023), Nr. 5 [15.05.2023], URL: http://www.sehepunkte.de/2023/05/37326.html.

BMGN – Low Countries Historical Review

  • Jaap W. Focke: Machseh Lajesoumim. A Jewish Orphanage in the City of Leiden, 1890–1943. Amsterdam: Amsterdam University Press, 2021. Rezensiert von Bettine Siertsema | In: BMGN – Low Countries Historical Review, 138 (2023). DOI: https://doi.org/10.51769/bmgn-lchr.14074.
  • Jolande Withuis: Geen tijd te verliezen. Jeanne Bieruma Oosting (1898–1994). Amsterdam: De Bezige Bij, 2022. Rezensiert von Antia Wiersma | In: BMGN – Low Countries Historical Review, 138 (2023). DOI: https://doi.org/10.51769/bmgn-lchr.14075.
  • Lizzy van Leeuwen: Indra. Een wajangleven. Biografie van Leo Broekveldt (1906–1992). Amsterdam; Antwerpen: Atlas Contact, 2020. Rezensiert von Esther Captain | In: BMGN – Low Countries Historical Review, 138 (2023). DOI: https://doi.org/10.51769/bmgn-lchr.14076.
  • Fons Meijer: Verbonden door rampspoed. Rampen en natievorming in negentiende-eeuws Nederland. Hilversum: Verloren, 2022. Rezensiert von Erica Boersma | In: BMGN – Low Countries Historical Review, 138 (2023). DOI: https://doi.org/10.51769/bmgn-lchr.14077.

The Medieval Review

  • Jean Devaux, Matthieu Marchal, Alexandra Velissariou (eds.): Écrire le voyage au temps des ducs de Bourgogne. Actes du colloque international organisé les 19 et 20 octobre 2017 à l’Université du Littoral – Côte d’Opale (Dunkerque). Turnhout: Brepols, 2021. Rezensiert von Marian Coman | In: The Medieval Review, 23.05.11. URL: https://scholarworks.iu.edu/journals/index.php/tmr/article/view/36289/39187.

Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte

  • Michael Heymel (Hg.): Briefe und Schriften 1938–1952. Ein deutscher Marinepfarrer in den besetzten Niederlanden. Darmstadt: wbg Academic, 2019. Rezensiert von Florian Mayr | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 40 (2021), S. 250–251. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/40-2021/ReviewMonograph458030004.
  • Julio Escalona / Orri Vésteinsson / Stuart Brookes (Hg.): Polity and Neighbourhood in Early Medieval Europe. Turnhout: Brepols, 2019. Rezensiert von Bastian Waagmeester | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 40 (2021), S. 254–256. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/40-2021/ReviewMonograph458030007. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „„Est haec effera gens“. Landscapes of Negotiation on the Former Island of Walcheren, the Netherlands“ (Letty ten Harkel).
  • Ramon Voges: Das Auge der Geschichte. Der Aufstand der Niederlande und die Französischen Religionskriege im Spiegel der Bildberichte Franz Hogenbergs (ca. 1560–1610). Leiden: Brill, 2019. Rezensiert von Alexandra Schäfer-Griebel | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 40 (2021), S. 287–288. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/40-2021/ReviewMonograph458030026.
  • Andrea Strübind / Klaas-Dieter Voß (Hg.): Märtyrerbücher und ihre Bedeutung für konfessionelle Identität und Spiritualität in der Frühen Neuzeit. Interkonfessionelle und interdisziplinäre Beiträge zur Erforschung einer Buchgattung. Tübingen: Mohr Siebeck, 2019. Rezensiert von Ronald G. Asch | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 40 (2021), S. 300–302. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/40-2021/ReviewMonograph458030035. | In diesem Sammelband sind drei beneluxbezogene Beiträge enthalten mit den Titeln „Adriaen van Haemstede und die Täufer. Zum Entstehungskontext und zur Autorschaft der ältesten „Emder“ Märtyrerbücher“ (Klaas-Dieter Voß), „Pietism and Pictorial Convention in Jan Luyken’s Illustrations for The Martyrs’ Mirror (1685)“ (Stephanie S. Dickey) und „„als in eenen spiegel…“ Katholische Märtyrerbücher in den Niederlanden im Achtzigjährigen Krieg“ (Raingard Maria Eßer).
  • Markus Friedrich / Jakob Schilling (Hg.): Praktiken frühneuzeitlicher Historiographie. Berlin ; Boston: De Gruyter Oldenbourg, 2019. Rezensiert von Benjamin Steiner | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 40 (2021), S. 304–305. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/40-2021/ReviewMonograph458030037. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „Der niederländische Aufstand in Bildern. Ein Blick in die Werkstatt Franz Hogenbergs (ca. 1535–1590)“ (Ramon Voges).
  • Julia Becker / Julia Burkhardt (Hg.): Kreative Impulse und Innovationsleistungen religiöser Gemeinschaften im mittelalterlichen Europa. Regensburg: Schnell+Steiner, 2021. Rezensiert von Hans-Joachim Schmidt | In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 40 (2021), S. 372–373. URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/rjkg/40-2021/ReviewMonograph458030082. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „Architectural Iconology and Visual Culture. Medieval Monasteries in the Duchy of Brabant“ (Thomas Coomans).

Baltische Studien. Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte

  • Sigrid Hirbodian / Christian Jörg / Tjark Wegner (Hg.): Zwischen Region, Nation und Europa. Landesgeschichte in europäischer Perspektive. Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag, 2022. Rezensiert von Dirk Schleinert | In: Baltische Studien. Pommersche Jahrbücher für Landesgeschichte, NF 108 (2022), S. 190–191, URL: https://www.recensio-regio.net/rezensionen/zeitschriften/baltische_studien/nf-108-2022/ReviewMonograph100636779. | In diesem Sammelband ist ein beneluxbezogener Beitrag enthalten mit dem Titel „Regionalgeschichte als Nationalgeschichte. Traditionen, Institutionen und Perspektiven in Luxemburg“ (Michel Pauly).

Grafik Rezension

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CfP: Morfologiedagen in Münster

Haus der Niederlande (Ausschnitt)

Nach vorherigen Ausgaben in Leiden (2012), Leeuwarden (2013), Leuven (2015), Louvain-la-Neuve (2017) und einer Online-Ausgabe in Utrecht (2020) finden die nächsten Morfologiedagen am 5. und 6. Oktober 2023 im Haus der Niederlande in Münster statt.

Eingeladen sind Beiträge für Poster oder 30-minütige Präsentationen, die sich mit allen Fragen der Morphologie befassen, unabhängig von den untersuchten Sprachen und den verwendeten theoretischen Rahmen oder Methoden. Konferenzsprachen sind Niederländisch und Englisch.

Das Organisationskomitee formen Gunther De Vogelaer, Dietha Koster, Anne Renzel und Lukas Urbanek vom Institut für Niederländische Philologie der Universität Münster.

Interessierte schicken ihre Abstracts im Umfang von maximal 500 Wörtern (inkl. Beispiele, exkl. Literaturverzeichnis) bis zum 1. Juli 2023 in zweifacher Ausführung (PDF-Format und editierbares Dateiformat, z.B. .docx) per E-Mail an morfologiedagen@uni-muenster.de. Die Benachrichtigung der Einreichenden erfolgt bis zum 15. Juli 2023.

Hier finden Sie mehr Informationen.

Haus der Niederlande (Ausschnitt)

Das Haus der Niederlande im historischen Krameramtshaus in Münster | Bildnachweis: B. Liemann/FID Benelux

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CfP: DoHa 2023 in Oldenburg

Grafik Call for Papers

Das nächste Doktoranden- und Habilitanden-Kolloquium der deutschsprachigen Niederlandistik (DoHa) findet am 28. und 29. September 2023 am Institut für Niederlandistik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg statt.

Das DoHa-Kolloquium ist ein regelmäßig abgehaltener Kongress, der Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit bietet, ihre Forschung vorzustellen. Er wird veranstaltet vom Niederlandistenverband mit Unterstützung der Nederlandse Taalunie.

Bis zum 31. Juli 2023 können Beiträge zum Kolloquium aus den Bereichen Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kunst-, Kultur- und Ideengeschichte, Übersetzungswissenschaft sowie Fachdidaktik eingereicht werden.

Hier finden Sie mehr Informationen.

Hier geht es zum Call for Papers.

Hier geht es zur Anmeldung.

Grafik Call for Papers

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CfP: Online-Tagung „Speak Up“

Grafik Call for Papers

Gerne weisen wir auf einen Call for Papers zur Online-Tagung „Speak Up! – Fake News und Hate Speech als gesellschaftliche Herausforderungen“ hin, die vom 6. bis 8. Oktober 2023 stattfinden wird. Veranstalter ist das Institut für Demokratiepädagogik an der Autonomen Hochschule Ostbelgien.

Aus dem CfP:

„Fake News und Hate Speech sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Debatten geraten, die immer häufiger auch in den bzw. über die Sozialen Medien ausgetragen werden. Weltweit sind immer mehr Menschen in ihrem beruflichen, privaten oder ehrenamtlichen Umfeld mit den unterschiedlichsten Ausprägungen von Fake News und Hate Speech konfrontiert. Dies trifft auch auf die Menschen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens zu, die in einem Gebiet leben, das auch als Ostbelgien bekannt ist.

Verschiedene Institutionen der ostbelgischen Zivilgesellschaft haben sich deshalb im Spätsommer 2020 im Bündnis Speak Up! zusammengeschlossen, um einerseits ein Bewusstsein für Fake News und Hate Speech zu schaffen und andererseits Handlungsoptionen im Umgang mit diesen Phänomenen aufzuzeigen. Zwischenzeitlich hat sich das Bündnis in die gleichnamige Vernetzungsstelle Speak Up! umgewandelt und möchte nun Kontinuitäten schaffen und die Arbeit an den Themen fortsetzen.

Dem Institut für Demokratiepädagogik, das die federführende Koordination des Bündnisses innehatte und nun den Aufbau der Vernetzungsstelle vorantreibt, war und ist es ein wichtiges Anliegen, den Austausch zur Thematik auch über Ostbelgien hinaus zu fördern.

Deshalb hat es im Oktober 2021 und 2022 Tagungen organisiert, bei denen sich Vertreter*innen der ostbelgischen und euregionalen Zivilgesellschaft mit Wissenschaftler*innen sowie Praktiker*innen aus dem In- und Ausland vernetzen konnten.

Daran möchten wir auch bei der nunmehr dritten interdisziplinären und internationalen Tagung anknüpfen und veranstalten daher ein Folgeformat, in dem wir die Fake News- und Hate Speech-Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und den fachlichen Austausch zwischen Vertreter*innen der (ostbelgischen) Zivilgesellschaft und Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen aus dem In- und Ausland weiter vertiefen möchten.

Dazu haben wir in diesem Jahr die Form der Online-Tagung gewählt, ein Tagungsformat, das für viele Menschen den Vorteil hat, dass sie kostenfrei und umweltfreundlich ohne Reisestress an einer Tagung teilnehmen können. Das Online-Format ergänzen wir allerdings auch um einen innovativen Hybrid-Baustein für junge Menschen, das Speak Up! Lab, zu dem es hier weitere Informationen gibt.“

Interessierte schicken ihre Abstracts oder Vorschläge zusammen mit einem CV inkl. Angaben zu Sprachkenntnissen bis zum 31. Juli 2023 per E-Mail an Frau Sabrina Kirschner: sabrina.kirschner@ahs-ostbelgien.be. Die Benachrichtigung der Einreichenden erfolgt bis zum 07. August 2023.

Weitere Informationen zum Retreat erhalten Sie vorab per E-Mail bei Sabrina Kirschner und auf https://idp-dg.be/cfp2023/.

Grafik Call for Papers

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De Grote Poëzieprijs 2023 für marwin vos

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Die niederländische Dichterin marwin vos hat mit ihrem Gedichtband Wilde dood (Het Balanseer) den Grote Poëzieprijs 2023 gewonnen. Der mit 20.000 Euro dotierte Grote Poëzieprijs ist seit 2019 der Nachfolger des VSB Poëzieprijs.

Die anderen Nominierten auf der Shortlist waren Alara Adilow mit Mythen en stoplichten (Prometheus), Hélène Gelèns mit Beginnen voor gevorderden (Cossee), Frank Keizer mit De introductie van het plot (Uitgeverij Pluim) und Mustafa Stitou mit Waar is het lam? (De Bezige Bij).

Hier finden Sie mehr Informationen.

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Gouden Ganzenveer 2023 für Jan Brokken

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Der niederländische Autor Jan Brokken erhält die Gouden Ganzenveer 2023.

Der Literaturpreis der Academie De Gouden Ganzenveer hat die Gestalt einer Gänsefeder und ist aus massivem Gold gefertigt. Er wird in der Regel jährlich an eine Person oder eine Einrichtung verliehen, die sich in besonderem Maße um „das geschriebene und gedruckte Wort in niederländischer Sprache“ verdient gemacht hat. Die Preisverleihung findet am 20. September in Amsterdam statt.

Hier finden Sie mehr Informationen.

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Libris Literatuur Prijs 2023 für Anjet Daanje

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Die niederländische Schriftstellerin Anjet Daanje hat für ihren Roman Het lied van ooievaar en dromedaris (Passage) den Libris Literatuur Prijs 2023 erhalten. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird für den besten niederländischsprachigen Roman des vergangenen Jahres vergeben.

Die anderen Nominierten auf der Shortlist waren Oek de Jong mit Man zonder rijbewijs (Atlas Contact), Donald Niedekker mit Waarachtige beschrijvingen uit de permafrost (Koppernik), Yves Petry mit Overal zit mens (Das Mag), Peter Terrin mit De gebeurtenis (De Bezige Bij) und Peter Zantingh mit Tussentijds (Das Mag).

Mehr dazu auf folgenden Seiten:

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Siebter Belgientag am BELZ

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„Ostbelgien im Fokus“ lautet das Motto des siebten Belgientags, der am 10. Mai 2023 am Belgienzentrum (BELZ) der Universität Paderborn ausgerichtet wird.

Aus dem Veranstaltungstext:

„Am 10. Mai 2023 steht der Belgientag im Zeichen der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, die sich seit 2017 in ihrer Innen- und Außendarstellung unter der Dachmarke „Ostbelgien“ präsentiert. Jährt sich doch im Oktober 2023 zum 50. Mal die erste Sitzung des Rates der deutschen Kulturgemeinschaft. Sie gilt als Meilenstein für die seitdem stetig voranschreitende kulturelle Selbstbestimmung der inzwischen fast 80.000 deutschsprachigen Belgier. Der 7. Belgientag fokussiert die Sprachgemeinschaft, ihre Bewohner, ihre Kultur, ihre Landschaft sowie ihre besondere Mittlerrolle zwischen Belgien und Deutschland, insbesondere zu seinem direkten Nachbarn Nordrhein-Westfalen und innerhalb des Benelux-Kulturraums.“

Das Vormittagsprogramm findet vor Ort an der Universtät Paderborn statt (Warburger Straße 100, Raum Q 0.101). Einen Livestream finden Sie unter dem folgendem Link: https://belgien.net/belgientag2023/

Eine Anmeldung ist weder für die Präsenzveranstaltung noch für den Livestream notwendig.

Ab 12:00 Uhr können Sie die Kultur Ostbelgiens in der Paderborner Innenstadt kennenlernen. Neben kulinarischen Eindrücken und Informationsangeboten erwarten Sie Auftritte der „Spoken Word“- Künstlerin Jessy James LaFleur und des Comickünstlers Flix am Gymnasium Theodorianum.

Im Rathaussaal findet die Podiumsdiskussion „Grenzen: Chancen und Herausforderungen“ mit u.a. Oliver Paasch (Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft), Michael Dreier (Bürgermeister der Stadt Paderborn) und Frans Weekers (Generalsekretär der Benelux-Union) statt.

Am Abend klingt der Belgientag mit der Veranstaltung „Europäische Dialogkulturen: Produktive Grenzüberschreitungen mit Flix und Jessy James LaFleure“ aus.

Auch für das Nachmittags- und Abendprogramm ist der Eintritt frei und keine Anmeldung notwendig.

Hier finden Sie das Programm des siebten Belgientags.

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Bildnachweis: © Belgienzentrum (BELZ)

 

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