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F.A.Z.- Artikel: Sammeln für die Interessen von morgen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft gibt die Sondersammelgebiete auf

Es kommt selten vor, dass sich überregionale Tageszeitungen mit dem Thema der Sondersammelgebiete an deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken beschäftigen. Daran ändert auch der Umstand wenig, dass die bisherigen Sondersammelgebiete – so etwa das SSG Benelux – ebenfalls überregional tätig sind bzw. waren, nämlich auf dem Gebiet der deutschlandweiten Literatur- und Informationsversorgung. Heute hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung dieser Angelegenheit jedoch fast eine ganze Seite gewidmet.

In dem Artikel Sammeln für die Interessen von morgen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft gibt die Sondersammelgebiete auf äußert sich Martin Schulze Wessel, Vorsitzender des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands, zu möglichen Folgen der Überführung der DFG-geförderten Sondersammelgebiete in das neue Fördermodell Fachinformationsdienste für die Wissenschaft für die wissenschaftliche Informationsversorgung in Deutschland. Hierbei betrachtet er bestimmte Aspekte des neuen Systems, wie die Aufgabe eines vorsorgenden Bestandsaufbaus sowie die E-only-Policy, vor allem vor dem Hintergrund der Interessen und Bedürfnisse der geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Eine seiner Schlussfolgerungen in diesem Kontext lautet: „Das Sammeln von Literatur, das von formalen Kriterien geleitet wird und nach Vollständigkeit strebt, entspricht nicht nur einer jahrhundertelangen Bibliothekstradition, sondern auch dem Interesse der Geisteswissenschaften. Dasselbe gilt für den Erwerb gedruckter Bücher gerade im Segment des ‚Spitzenbedarfs‘, der preisgünstiger und praktischer ist als die Beschaffung vielfältig eingeschränkter Lizenzen.“

Aus urheberrechtlichen Gründen können wir Ihnen den Artikel hier leider nicht vollständig online anbieten. Ein Blick in das Datenbank-Infosystem (DBIS) zeigt aber, dass eine Vielzahl von Bibliotheken in Deutschland das Frankfurter Allgemeine Archiv lizenziert hat. Wenn Sie nachschauen möchten, ob ihre Heimatbibliothek dabei ist, klicken Sie bitte hier. Sofern Sie sich als Hochschulangehörige/r auf dem Campus der jeweiligen Bibliothek befinden, haben Sie nach einem weiteren Klick in der Regel den direkten Zugriff auf das FAZ-Archiv. Interessant ist zu diesem Thema auch die Resolution des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands zur Einrichtung von Forschungsinformationsdiensten (FID) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Nachtrag 13.04.2015

Einer unserer Leser machte uns freundlichweise darauf aufmerksam, dass der oben besprochene F.A.Z.-Artikel jetzt frei im Internet verfügbar ist. Vielen Dank für den Hinweis!

Nachtrag 15.09.2015

Mit dem Thema der Fachinformationsdienste für die Wissenschaft setzt sich ebenfalls folgender F.A.Z.-Artikel vom 02.09.2015 (Seite N4) auseinander:

Michael Knoche: Der Bibliothekar als Gatekeeper der Wissenschaft. Die Tücken der E-only-Politik: Sie könnte den Sammelauftrag wissenschaftlicher Bibliotheken gefährden

Dr. Michael Knoche ist Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar.

Nachtrag 25.09.2015

Der letztgenannte Artikel ist nun auch online verfügbar, und zwar im Blog der Klassik Stiftung Weimar.

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