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Aktuelle Neuerscheinungen zur Beneluxforschung

Abbildung Buchcover Leuker, Maria-Theresia / Arens, Esther Helena / Kießling, Charlotte: "Rumphius‘ Naturkunde. Zirkulation in kolonialen Wissensräumen."

Gerne machen wir Sie auf folgende drei Neuerscheinungen zur Beneluxforschung aufmerksam:

Zitat aus dem Klappentext: „Seit dem 14. Jahrhundert nistete sich Papier in Europa in nahezu jede kulturelle Nische ein – nicht nur in Briefen, Rechnungsbüchern, Akten und Publikationen wird dies materiell sichtbar. In Anlehnung an Materialitätsfragen zur historischen Kommunikation interpretiert die Studie die Epoche „Frühe Neuzeit“ (circa 1400-1800) als eine papierne Epoche, in der handgemachtes Papier nicht nur überall benötigt, sondern auch produziert und gehandelt wurde. Mithilfe von wirtschaftssoziologischen, kommunikationshistorischen und buchwissenschaftlichen Ansätzen wird die Materialität und Sozialität eines wirtschaftlichen Aktivitätenbereichs thematisiert, in dem jährlich Abermillionen papierne Waren bewegt, gelagert und verkauft worden sind. Als exemplarischer Einblick in den historischen Papierhandel dienen die Märkte für den Handel mit Papier in Amsterdam.“

Zitat aus dem Klappentext: „Im Ersten Weltkrieg wurden mehr als 60.000 Belgier zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert. Fast 8.000 von ihnen waren seit Herbst 1916 im Kriegsgefangenenlager Meschede im Sauerland interniert. 102 von ihnen kamen ums Leben und fanden auf dem ehemaligen Lagerfriedhof ihre letzte Ruhe. Für die religiöse Begleitung der belgischen Zwangsarbeiter war der katholische Seelsorger Ferdinand Wagener (1871–1931) verantwortlich. In seinen handschriftlichen „Notizen“ schilderte Wagener nicht nur die Zustände im Lager, sondern auch die besonders harten Bedingungen, unter denen die belgischen Deportierten dort sowie auf den zahlreichen Arbeitskommandos in Südwestfalen zu leiden hatten.“

Zitat aus dem Klappentext: „Der Naturforscher Georg Everhard Rumphius (1627–1702) war als Kaufmann in der niederländischen Ostindien-Kompanie tätig. Seine Texte D’Amboinsche Rariteitkamer (1705) und Het Amboinsche Kruid-boek (1741–1755) wurden bislang wissenschaftshistorisch als Beitrag zur botanischen und zoologischen Taxonomie archiviert und literaturhistorisch als Teil der niederländischsprachigen Kolonialliteratur kanonisiert.
Die interdisziplinäre Studie analysiert die Produktion von Wissen anhand der naturhistorischen Texte von Rumphius. Die Texte und Illustrationen werden ausgehend von der Dynamik ihrer Entstehung auf der molukkischen Insel Ambon nach der Möglichkeit neuer Wissensräume zwischen dem heutigen Indonesien und Nordwesteuropa befragt, wobei Produktion und Rezeption naturkundlichen Wissens als Zirkulation im Kontakt asiatischer und europäischer Akteur*innen verstanden wird.“

Cover Rumphius' Naturkunde

Bildnachweis: Mit freundlicher Genehmigung des Harrassowitz Verlags

 

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