Suche
  • Fachinformationsdienst für
  • Niederlandistik, Niederlande-, Belgien- und Luxemburgforschung
Suche Menü

Bibliothek für Zeitgeschichte: Tagebuch von Otto von Emmich digitalisiert

Die zur Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart gehörende Bibliothek für Zeitgeschichte (BfZ) besitzt eine der größten Sammlungen zum Ersten Weltkrieg in Europa. Nun hat die BfZ das Tagebuch von Otto von Emmich digitalisiert, von dem nur noch zwei Abschriften existieren.

In seiner Einleitung zum Tagebuch von Otto von Emmich schreibt Christian Westerhoff:

General der Infanterie Albert Theodor Otto von Emmich (1848-1915) gehört heute zu den umstrittenen deutschen Militärs des Ersten Weltkriegs. Seit 1909 führte er das X. Armeekorps in Hannover. Gleich zu Beginn des Krieges war er maßgeblich an der Einnahme der Stadt Lüttich beteiligt, die für die Einhaltung des Schlieffenplans wichtig war und den Durchmarsch der deutschen Armee nach Nordfrankreich ermöglichte. Für diese militärische Aktion erhielt er als erster deutscher Offizier während des Krieges den höchsten Orden Pour le Mérite. Mehrere Denkmäler erinnern bis heute an ihn. Straßen, Plätze sowie die Schule für Feldjäger und den Stabsdienst der Bundeswehr in Hannover wurden nach ihm benannt. Historiker werfen ihm jedoch vor, beim Überfall deutscher Truppen auf das neutrale Belgien im Jahr 1914 an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen zu sein.“

Der Standort der maschinengeschriebenen Tagebuchabschrift lautet: Bibliothek für Zeitgeschichte, Lebensdokumentensammlung, Bestand N60.13.

Hier gelangen Sie zum digitalisierten Tagebuch.

Teilen