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Dokumentation der „Umfrage Fachinformationsdienst Benelux / Low Countries Studies“ online

Ab November 2014 führte die Universitäts- und Landesbibliothek Münster im Kontext der Antragstellung für den geplanten Fachinformationsdienst (FID) Benelux / Low Countries Studies eine Umfrage unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Disziplinen Niederlande-, Belgien- und Luxemburgforschung sowie Niederländische, Friesische und Afrikaanse Philologie durch. Die Befragung gliederte sich in eine Online-Umfrage sowie anschließende Einzelgespräche mit Angehörigen der Zielgruppe.

Hintergrund der Datenerhebung ist die Ablösung der DFG-geförderten Sondersammelgebiete durch das neue Förderprogramm Fachinformationsdienste für die Wissenschaft. Bei der Ausgestaltung der Fachinformationsdienste rücken die Interessen und der Bedarf der Forschung stärker in den Fokus der Förderpolitik als dies bislang der Fall war. Zudem geht es künftig vor allem um den schnellen und direkten Zugriff auf Spezialliteratur und forschungsrelevante Informationen, wobei die betreffenden Publikationen vorzugsweise in elektronischer Form angeboten werden sollen. Auch gilt es, das Spektrum an digitalen und forschungsunterstützenden Dienstleistungen auszubauen.

Im Rahmen der Umfrage wurden die Forscher/innen zu verschiedenen Themenbereichen befragt, so etwa geographische Forschungsschwerpunkte, die Bedeutung einzelner Fach- und Themengebiete, verwendete Sprachen, Aspekte der Vollständigkeit der Literatursammlung, der individuelle Umgang mit gedruckten und elektronischen Publikationen, Vorschläge für die überregionale Lizenzierung elektronischer Medien (FID-Lizenzen), Fragen des Open-Access-Publizierens, Wünsche in Bezug auf die Retrodigitalisierung und der Bedarf an einer besonderen IT-Infrastruktur.

Hier ein kursorischer Überblick über die Ergebnisse:

Die Niederlande (einschließlich der ehemaligen Kolonien), Belgien als Gesamtstaat sowie Flandern kristallisierten sich als regionale Schwerpunkte heraus. Als Kernfächer traten vor allem die Disziplinen Geschichte, Politik, Niederländische Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Landeskunde hervor. An den Fächern Soziologie, Volkskunde und Geographie bestand ebenfalls größeres Interesse, allerdings in der Hauptsache bezogen auf die Niederlande. Die Umfrageteilnehmer/innen rezipierten vorrangig Publikationen in deutscher, niederländischer und englischer, in den Disziplinen Geschichte und Politik auch in französischer Sprache. Hinsichtlich der überregionalen Lizenzierung elektronischer Medien zeichnete sich vor allem ein Bedarf auf dem Gebiet elektronischer Zeitschriften und Zeitungen (E-Papers) ab. Auch gab es eine relativ hohe Nachfrage nach Retrodigitalisaten und Instrumenten des Open-Access- und des hybriden Publizierens. Darüber hinaus war ein Bedarf an Beratungs- und Vermittlungstätigkeiten bei Fragen der Literatur- und Informationsbeschaffung, der Digitalisierung, des Open-Access-Publizierens sowie des Einsatzes von Informationstechnologien in Forschungszusammenhängen festzustellen.

Die vollständige Dokumentation der Umfrage Fachinformationsdienst Benelux / Low Countries Studies einschließlich der Empfehlungen für das Profil und das Dienstleistungsportfolio des geplanten FID kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Die im Zuge der Befragung eingegangenen Rückmeldungen aus der Fachgemeinschaft bilden das Herzstück des im Mai 2015 bei der DFG eingereichten Projektantrags Fachinformationsdienst Benelux / Low Countries Studies, über den voraussichtlich im Herbst dieses Jahres entschieden werden wird. Über die weiteren Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden.

Startseite der Umfrage FID Benelux

Startseite der Umfrage FID Benelux

Bildnachweis: ULB Münster

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