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Die Großmacht Spanien im Rhein-Maas Raum von 1580 bis 1630

Pieter Snayers/Sebastiaen Vrancx: "Belagerung von Jülich (1621–1622)", ca. 1635, Öl auf Leinwand, Rijksmuseum Amsterdam (Inv. Nr. SK-A-857)

Am 18. und 19. November 2022 findet der niederländisch-deutsche Kongress „Die Großmacht Spanien im Rhein-Maas Raum von 1580 bis 1630. Niederländische und deutsche Perspektiven“ in Roermond statt. Veranstalrer sind das Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) an der Universität Duisburg-Essen sowie die Niederrhein Akademie-Academie Nederrijn (NAAN). Kooperationspartner sind das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR), der Jülicher Geschichtsverein 1923 e. V. (JGV), die Taalunie, das Historisch Centrum Limburg (HCL), die Bundesgemeinschaft für deutsch-niederländische Zusammenarbeit e. V. (BDNZ), die Heresbach-Stiftung der Stadt Kalkar, die Koninklijk Limburgs Geschied- en Oudheidkundig Genootschap (LGOG) sowie das Generalkonsulat des Königreichs der Niederlande in Düsseldorf.

Aus dem Veranstaltungstext:

„2022 jährt sich die Einnahme von Stadt und Festung Jülich durch Truppen des Königs von Spanien zum vierhundertsten Mal. Direkt im Anschluss an dieses Kriegsereignis von 1622 wurden noch zahlreiche weitere Städte im Westen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation von königlich-spanischen Militäreinheiten besetzt. Wichtige Ausgangspunkte für derartige Aktionen lagen in den spanisch-niederländischen Bastionen u.a. in Maastricht und Roermond. Bis etwa 1630 zeugte die starke Präsenz dieser Truppen im Raum an der Maas und am Niederrhein vom Bestreben, Spanien eine Stellung als Vormacht mitten in Europa zu sichern. Seit den Eroberungen unter Alexander Farnese, Herzog von Parma, von Maastricht (1579) und Teilen des alten Herzogtums Geldern in den 1580er Jahren kam dieser Region eine Schlüsselstellung im Kampf der Könige von Spanien gegen die für ihre Unabhängigkeit streitenden niederländischen Provinzen und im Versuch, ihren Einfluss auf die Verhältnisse im Reich zu vermehren, zu.

Diese spanisch-niederländisch-deutschen Verflechtungen sind Anlass, um Wissenschaftler aus den Niederlanden und Deutschland miteinander über die politische und strategische Bedeutung der Gebiete an der Maas und am Niederrhein zu dieser Zeit diskutieren zu lassen. Darüber hinaus geht es um Spuren, die die „Spanier“ (verstanden als eine Chiffre für ein multinationales Heer) sowohl unmittelbar als auch langfristig in der Region hinterlassen haben.

Der niederländisch-deutsche Kongress findet hybrid statt. Bei einer Anmeldung zur digitalen Teilnahme wird vorher der entsprechende Link via E-Mail zugeschickt. Alle Vorträge werden in Echtzeit in einem Blog kommentiert. Das Besondere ist, dass die Moderation nicht nur in deutscher, sondern auch in niederländischer Sprache erfolgt.“

Hier finden Sie das Programm und weitere Informationen.

Veranstaltungsort: Het Forum, Elmpterweg 50, 6042 KL Roermond

Anmeldungen können bis zum 7. November 2022 an Luisa Röhrich (inkur@uni-due.de) gerichtet werden.

Peter Snayers/Sebastiaen Vrancx: "Belagerung von Jülich (1621–1622)", ca. 1635, Öl auf Leinwand, Rijksmuseum Amsterdam (Inv. Nr. SK-A-857)

Pieter Snayers/Sebastiaen Vrancx: „Belagerung von Jülich (1621–1622)“, ca. 1635, Öl auf Leinwand, Rijksmuseum Amsterdam (Inv. Nr. SK-A-857)

Bildnachweis: Public domain, via Wikimedia Commons

 

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