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Workshop „The Prize Papers“ in Oldenburg

Briefausschnitt

Am 24. und 25. Oktober 2019 findet an der Universität Oldenburg der Workshop „The Prize Papers – Research Themes, Ideas, Methods“ statt.

Mehr Informationen zum Workshop bei:  H-Soz-Kult, 04.10.2019.

Bei den „Prize Papers“ handelt es sich um einen Archivbestand aus der „High Court of Admirality (HCA) collection“ der National Archives in Kew bei London. Er ist teilweise auch bekannt als „Sailing Letters“, „Briefsammlung Admiralty Court“, „Prisenpapiere“ oder „Gekaapte brieven“. Der Gesamtbestand aus den Jahren 1652 bis 1815 umfasst mehr als drei Millionen Dokumente aus ca. 28. 000 von den Briten gekaperten Schiffen aus ganz Europa.

Da im 17. und 18. Jahrhundert vier englisch-niederländische Seekriege stattgefunden haben, befinden sich im Archivbestand tausende Briefe niederländischer Herkunft, die einen einzigartigen Blick auf das Alltagsleben in den Niederlanden und ihrer Überseegebiete erlauben. Das niederländische Huygens ING hat zwischen 2015 und 2019 über 144.000 Seiten ausgewählter Dokumente konservieren und digitalisieren lassen. Diese sind über die neue Onlinedatenbank „Dutch Prize Papers“ frei konsultierbar. Das aktuelle „Prize Papers Project“ hat die Digitalisierung und Erforschung des kompletten Archivbestandes zum Ziel.

Auch auch Sicht der historischen Sprachwissenschaft handelt es sich um einen hochinteressanten Textkorpus. Im Rahmen des Brieven als Buit-programma wurde bereits in den Jahren 2008 bis 2013 eine Onlinedatenbank mit einem Teilausschnitt von ca. 1.000 Briefen erstellt (wir berichteten am 8.10.2013). Auch das Meertens Instituut stellt in einer Onlinedatenbank ca. 6.000 Dokumente aus dem Archivbestand zur Verfügung (wir berichteten am 17.10.2012).

Briefausschnitt

Brief von Cornelisjen Jacobs (1671/1672) [Public domain], via Wikimedia Commons

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