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Aktuelle Neuerscheinungen zur Beneluxforschung

Gerne machen wir Sie auf folgende drei Neuerscheinungen zur Beneluxforschung aufmerksam:

  • Uffelen, Herbert van; de Geest, Dirk; de Bont, Marlou; Hermann, Christine (Hrsg.): Literatur in Bewegung. Über die Dynamik von Texten in der niederländischen Literatur (Wiener Schriften zur niederländischen Sprache und Kultur; Bd. 7). Wien: Praesens Verlag, 2017. ISBN 978-3-7069-0864-1

Zitat aus dem Klappentext: „Wie verändern sich Texte, wenn sie Grenzen überschreiten? Und wie bestimmt die materielle Erscheinungsform die Bedeutung und das Funktionieren von literarischen Texten? Diese und andere Fragen stehen im Sammelband Literatur in Bewegung: Über die Dynamik von Texten in der niederländischen Literatur im Mittelpunkt. In diesem Band wird die Dynamik von Literatur anhand von konkreten Beispielen aus der modernen niederländischen Literatur analysiert. Dabei stehen Verschiebungen im literarischen Feld, das Verhältnis zwischen dem literarischen Text und seiner paratextuellen Umrahmung, sowie der Einfluss von Zeit und Raum auf die Bedeutung und Funktion von literarischen Texten im Fokus. Es kommen so unterschiedliche Themen zur Sprache wie Kindergedichte von Autoren, die gewöhnlich für Erwachsene schreiben, Comicbearbeitungen von literarischen Klassikern, die Übersetzungsproblematik oder die Erneuerung des Romans in den dreißiger Jahren.“

Zitat aus dem Klappentext: „This book examines the history of Belgium’s annexation of the former German territories of Eupen and Malmedy during the interwar period. Focusing on Herman Baltia’s transitory regime and Belgium’s ambivalence about the fate of its new territories, the book charts the strained relations between Baltia’s regime and Brussels, the regime’s path to dissolution, and the failed retrocession of the territory to Germany. Through close analysis of primary source material, Vincent O’Connell investigates the efforts of Baltia’s provisional government to assimilate the region’s inhabitants into Belgium. The ultimate failure of that assimilation, he argues, may be traced back not only to incessant pro-German agitation, but to flawed Belgian policy from the outset. Framed in the context of a post-Versailles Europe, the book offers an interesting case study not only of the ebbs and flows of international politics across the frontier zones of Europe in the interwar years, but of how populations react to changes in national sovereignty.“

  • Romijn, Peter: Der lange Krieg der Niederlande. Besatzung, Gewalt und Neuorientierung in den vierziger Jahren (Jena Center. Geschichte des 20. Jahrhunderts. Vorträge und Kolloquien; Bd. 19). Göttingen: Wallstein, 2017. ISBN 978-3-8353-1813-7

Zitat aus dem Klappentext: „Der »lange Zweite Weltkrieg« der Niederlande als integrierte Geschichte der Gewalt unter deutscher Besatzung und im indonesischen Unabhängigkeitskrieg. Seit dem Einmarsch deutscher Truppen im Mai 1940 gerieten die neutralen Niederlande in jenen Strudel unbegrenzter Gewalt, den das NS-Regime ausgelöst hatte. Unter dem Einfluss der Besatzer wurde der Zweite Weltkrieg auch für die Niederländer zu einem Weltanschauungskrieg, begleitet von Terror, Indoktrination und Genozid. Eine Nation, die sich bis dahin als friedfertiger Stützpfeiler des Völkerrechts begriff, musste sich nun gegenüber Gewalt und Unrecht positionieren: durch Anpassung, Kollaboration oder Widerstand. Mit dem 8. Mai 1945 war der Krieg für die Niederlande jedoch nicht zu Ende. Denn fortan kämpfte eine ihrer Kolonien, das von Japan besetzte Indonesien, um seine Unabhängigkeit. Peter Romijn analysiert den »langen Zweiten Weltkrieg« der Niederländer, der erst 1949 endete, als eine integrierte Geschichte des Widerstands gegen die Nationalsozialisten, der Beteiligung am Völkermord an den Juden und der Gewaltexzesse in Indonesien.“

Alle Titel sind im Bestand des FID Benelux und können direkt vor Ort oder per Fernleihe entliehen werden.

Bildnachweis: Coverabbildung mit freundlicher Genehmigung des Wallstein Verlags

 

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